Schriftarten, die ich in Kursen anbiete
Die englische Schreibschrift ist für den Kalligraphen sicher nicht die einfachste unter den Schriften. Die Anglaise lebt von immer in ovaler Form gehaltenen Buchstaben mit dünnen Aufstrichen und dicken, betonten Abstrichen. Sie verlangt beim Schreiben die richtige Federhaltung, die es ermöglicht, dass beim Aufstrich die Feder nicht im Papier hängen bleibt und beim betonten Abstrich nicht einer der sich spreizenden Füsse hüpft und der andere durch zu starke Belastung abbricht.
Humanistische Kursive
Die Humanistische Kursiv ( 15. Jahrhundert) folgt weitgehend der Cancellaresca der frühen italienischen Renaissance, deren Name schon auf den hauptsächlichen Gebrauch in Kanzleien hinweist. Sie wurde zum Vorbild für alle weiteren lateinischen Schreibschriften. Die klaren und genial einfach aufgebauten Minuskeln lassen sich mit einigem Fleiß recht schnell erlernen. In diesen dynamischen Schrifttypus kann eine persönliche Note am ehesten einfließen.
Unziale
Die Unziale ist eine edle, vornehme und zeitlose Schrift aus dem 5./6. Jahrhundert. Für unsere heutige Kalligraphie birgt sie aber eine Vielfalt an Variations- und Veränderungsmöglichkeiten.
Sie bietet dem Einsteiger einen leichten Zugang zum Schrift schreiben, da es sich um eine reine Großbuchstabenschrift in einem übersichtlichen Formenkanon handelt. Es muss also neben der Federtechnik nur ein Alphabet neu erlernt werden.